Zutaten:
2 Liter trockener Rotwein (sollte unbedingt trocken sein, da alles durch den Zucker süß genug wird, eventuell mehr besorgen, dann kann nachgegossen werden)
150 bis 500 ml Orangensaft, je nach Geschmack
eine unbehandelte Orange
eine unbehandelte Zitrone
1 Stange Zimt
6 Gewürznelken
4 Sternanis
1 Zuckerhut
eine halbe Flasche Rum (350 ml), mindestens 54% Alkoho
Zubereitung:
Die Orange in Scheiben schneiden, von der Zitrone eine Spirale dünn abschälen und den Rest auspressen, beides beiseite stellen.
Den Rotwein in einen Kochtopf geben, Orangen- und Zitronensaft durch ein Sieb dazugeben, beides erhitzen (nicht kochen!).
Die Gewürze dazugeben und ziehen lassen.
Die Weinmischung in den dafür vorgesehenen Bowletopf umgießen und auf das Rechaud oder Stövchen stellen.
Die Orangenscheiben zugeben, mit der Zitronenspirale den Topf verzieren.
Die Feuerzange mit dem Zuckerhut über den Bowletopf legen und mit etwas erwärmtem Rum beträufeln. Etwas von dem erwärmten Rum in die Kelle geben und mit einem Streichholz anzünden, brennend über den Zuckerhut gießen. Niemals direkt aus der Rumflasche gießen, da sich der Rum darin entzünden kann! Den restlichen Rum in die Kelle geben und über den brennenden Zuckerhut gießen.
Der Zucker soll nun brennen und dabei karamellisieren, also braun werden. Das verursacht den besonderen Geschmack der Feuerzangenbowle. Besser geeignet als 54-prozentiger Rum ist höherprozentiger, zum Beispiel 80-prozentiger Rum. Niedrig prozentiger Rum hat den Nachteil, dass er durch seinen Wasseranteil viel vom Zucker löst, bevor dieser brennen kann, und in die Bowle schwemmt. Höherprozentiger Rum sorgt außerdem für eine spektakulärere Flamme. Da ein Zuckerhut für bis zu vier Liter Wein ausreicht, muss man nicht sämtlichen Zucker in die Bowle laufen lassen, sie kann sonst sehr süß werden. Man kann auch Wein nachfüllen oder auf das Umrühren verzichten, da sich der Zucker hauptsächlich unten im Bowletopf sammelt.